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Katalog der Abschlussausstellung „Objektwelten als Kosmos - Von Alexander von Humboldt zum Netzwerk Bonner Wissenschaftssammlungen“

Universität Bonn und das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig
Katalog der Abschlussausstellung „Objektwelten als Kosmos - Von Alexander von Humboldt zum Netzwerk Bonner Wissenschaftssammlungen“

Objektwelten als Kosmos – Von Alexander von Humboldt zum Netzwerk Bonner Wissenschaftssammlungen Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität & Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig (Hgg.)

Der Katalog zur Ausstellung „Objektwelten als Kosmos – Von Alexander von Humboldt zum Netzwerk Bonner Wissenschaftssammlungen“ (14.11.2019 - 22.03.2020, Museum Koenig, Bonn) ist das Ergebnis eines interdisziplinären Forschungsprojekts (2016–2019) gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (BMBF) im Rahmen des Förderprogramms „Allianz für universitäre Sammlungen".

Die Bestände von sieben Sammlungen der Universität Bonn wurden im Verbund mit dem Biohistoricum und der Sektion Bioinformatik des Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig untersucht, um mit dem Kosmos-Begriff Alexander von Humboldts zu neuen Sichtweisen auf die Objekte zu gelangen. Die beteiligten universitären Sammlungen und Museen sind den Geistes- und Naturwissenschaften und zumeist den sogenannten Kleinen Fächern zugeordnet. Beteiligt waren das Ägyptische Museum, das Akademische Kunstmuseum der Klassischen Archäologie, das BASA-Museum, der Altamerikanistik und Ethnologie, die Sammlung der Vorund Frühgeschichtlichen Archäologie, das Goldfuß-Museum der Paläontologie, das Mineralogische Museum und die Schelllackplatten-Sammlung der Musikwissenschaften / Sound Studies.

Alexander von Humboldts Idee vom Kosmos vergegenständlicht sich in den Objekten jeglicher Sammlungen und Museen, d.h. immer auch im Lokalen. Es ist das über das einzelne Objekt, die einzelne Sammlung und die einzelne Disziplin hinausgehende Zusammendenken im Kosmos, physisch präsent im lokalen Netzwerk Bonner Wissenschaftssammlungen, aus dessen vielfältigen und beständig variierenden Verbindungen neue Erkenntnisse gewonnen werden können. Für die Bonner Universität besteht die Herausforderung darin, vermittelt über das Netzwerk Bonner Wissenschaftssammlungen, Forschung mit einem neuen holistischen Blick auf die Vernetzungen der sich immer weiter ausdifferenzierenden Wissensgebiete der Natur- und Technik- sowie der Sozial- und Humanwissenschaften zu betreiben. Ausstellung und Verbundprojekt verstehen sich als Teil dieses Weges.

Ausstellung und Katalog dokumentieren die Ergebnisse der fachübergreifenden Verbindungen ausgewählter Objekte in wissensgeschichtlichen Perspektiven. Das Bonner Netzwerk Wissenschaftssammlungen präsentiert seine Objektwelten so, wie Alexander von Humboldt (1769–1859) sich Kosmos vorgestellt hat – als ein allumfassendes und verflochtenes Wissen von der Welt.

Der gedruckte Katalog (349 Seiten) kann gegen eine Unkostenpauschale von 25,00 EUR unter E-Mail basa(at)uni-bonn.de bezogen werden.

Veröffentlicht am 08.01.2020