Ausstellungen
Konservierte Natur. Einblicke in die botanischen Sammlungen am Späth-Arboretum. Mit Werken von Karl-Heinz Klingbeil
Späth-Arboretum und Kunstsammlung / Kustodie der HU Berlin
Ausstellung vom 22.11.2024 bis 16.01.2025
Die Ausstellung fragt nach der Bedeutung der Betrachtung von Pflanzen und dem Erwerb von Wissen über sie für den Erhalt der Artenvielfalt. Sie thematisiert die Bedeutung von künstlerischen und wissenschaftlichen Sammlungen und botanischen Gärten und lädt ein, sich auf Spurensuche zu begeben und die Natur mit künstlerischem und wissenschaftlichem Blick immer wieder neu zu entdecken – sowohl draußen als auch konserviert in künstlerischen und wissenschaftlichen Sammlungen.
Im Fokus steht dabei der Blick auf Pflanzen aus künstlerischer und wissenschaftlicher Sicht aus Anlass der Schenkung eines umfangreichen Konvoluts an Zeichnungen und Ölstudien von Karl-Heinz Klingbeil (1924-2019) an das Späth-Arboretum. Besonders interessant an den Zeichnungen und Ölstudien Klingbeils, die Pflanzen, Bäume, Rasen- und Waldstücke zeigen, ist zum einen ihre genaue botanische Beobachtung und zum anderen ihre teilweise Entstehung im Arboretum der Humboldt-Universität. Somit sind sie historisches Zeugnis natürlicher Vegetation, botanischer Sammlung und zugleich ein sehr persönlicher künstlerischer Blick auf die Natur.
Bewusst als kleine Ausstellung mit Fokus auf den Arbeiten Klingbeils und auf verschiedenen Exponaten aus den wissenschaftlichen Sammlungen des Arboretums konzipiert, geht es um das exemplarische Aufzeigen von Darstellungsformen aus Kunst und Wissenschaft. Die Vielfalt der Wahrnehmungen von Pflanzen, die sich in den unterschiedlichen medialen Ausformungen niederschlagen, verweisen auch auf unterschiedliche Formen des Erkenntnisgewinns. Mit Herbarbelegen und Präparaten aus dem Arboretum verweist die Ausstellung auf die systematische Erfassung, Beschreibung und Identifizierung von Pflanzen sowie die mit ihnen verbundenen wissenschaftlichen Daten. Naturnah bemalte und zerlegbare Pflanzenmodelle wurden sowohl im naturwissenschaftlichen wie im kunstgewerblichen Unterricht eingesetzt, erklären funktionelle Aspekte des Pflanzenbaus und betonen den Ornamentwert der Pflanze. Neben dem menschlichen Blick, sei er künstlerisch oder wissenschaftlich, tritt das Mikroskop als Sehhilfe verborgener Dimensionen der Morphologie. Die Ausstellung illustriert dies anhand von präparierten Pollenkörnern und Blatternvaturen.
Eintritt: frei
Ort:
Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6
Lichthof Ost
Kontakt:
Späth-Arboretum: Dr. Thomas Janßen ()
Kunstsammlung / Kustodie: Dr. Christina Kuhli ()
Portal „Wissenschaftliche Sammlungen“
Späth-Arboretum mit Späth-Archiv und Herbarium BHUKunstsammlung / Kustodie der Humboldt-Universität
Humboldt-Universität zu Berlin