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Konzeptkünstlerin Morgan O’Hara als „Invited Artist“ am MUT

Konzeptkünstlerin Morgan O’Hara als „Invited Artist“ am MUT

Die New Yorker Konzeptkünstlerin Morgan O’Hara wird in den kommenden Wochen als „Invited Artist“ an der Universität Tübingen wirken. Die US-Amerikanerin bietet für Studierende aller Fakultäten den Workshop „Life and Meaning“ an. Mit dem Konzept „Invited Artist“ lädt die Universität jährlich international renommierte und innovative Künstlerinnen und Künstler nach Tübingen, um Studierenden Einblick in die zeitgenössische Kunst unterschiedlicher Kulturkreise zu ermöglichen.
Der Workshop findet in diesem Jahr in Kooperation mit dem Museum der Universität Tübingen MUT auf Schloss Hohentübingen statt.

Morgan O’Hara, geboren in Los Angeles und aufgewachsen in Japan, lebt heute in New York. Als Konzeptkünstlerin hat sie sich dem performativen Zeichnen und sozialer Praxis verschrieben. Bei sogenannten „Live Transmissions“ zeichnet sie mit beiden Händen gleichzeitig und in Echtzeit wie ein Seismograph Bewegungen und Geräusche auf. „Mich interessiert vor allem die menschliche Wahrnehmung von Zeit und Raum“, sagt die Künstlerin.

Mit ihrer ersten Ausstellung trat Morgan O‘Hara 1978 in der Schweiz auf. Heute sind ihre Werke in öffentlichen Sammlungen wie der National Gallery of Art in Washington, dem British Museum oder dem Metropolitan Museum of Art in New York vertreten. Wandzeichnungen befinden sich in Macau (China), Kobe (Japan) und Amsterdam. Für ihre künstlerischen Leistungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Lee Krasner Award für ihr Lebenswerk, benannt nach der US-amerikanischen Malerin Lee Krasner. O‘Hara lehrt zudem Zeichnen und die „Psychologie der Kreativität“ an Kunsthochschulen in den USA, Europa und Asien.

Morgan O’Hara ist die zweite Künstlerin, die als Invited Artist nach Tübingen kommt. Im Sommer 2018 führte der Fotokünstler Mohammad Ghazali aus Teheran zwei Workshops mit Tübinger Studierenden durch und konzipierte eine Ausstellung für das Museum der Universität mit.

Veröffentlicht am 02.07.2019 von Michael La Corte · michael.la-corte(at)uni-tuebingen.de