Ausstellungen
Kostenfreier Eintritt im Berliner Medizinhistorischen Museum vor vorübergehender Schließung
Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité
Visualisierung des geplanten Umbaus des Berliner Medizinhistorischen Museums
© Rustler Schriever Architekten
Das Berliner Medizinhistorische Museum (BMM) der Charité schließt ab 3. Februar vorübergehend bis voraussichtlich Ende 2021 aufgrund einer substanziellen Baumaßnahme. Abschließend lädt das BMM vom 30. Januar bis zum 2. Februar zu einer viertägigen Finissage mit verlängerten Öffnungszeiten und kostenfreiem Eintritt ein.
Das BMM ist an allen vier Tagen von 10.00 bis 22.00 Uhr geöffnet und die Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm. Konzentriert und fokussiert gibt es einstündige Führungen durch die Sonderausstellung „Auf Messers Schneide. Der Chirurg Ferdinand Sauerbruch zwischen Medizin und Mythos" und die Dauerausstellung „Dem Leben auf der Spur". Ein 3D-gedrucktes Architekturmodell des BMM und Pläne zum Umbau in der Hörsaalruine veranschaulichen das Bauprojekt.
Das Bauprojekt
Als Pathologisches Museum von Rudolf Virchow im Jahr 1899 eröffnet, wurde es 1998 als Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité (BMM) wiedereröffnet. Seit 2007 präsentiert das BMM die neu konzipierte Dauerausstellung sowie zahlreiche Sonderausstellungen, die jährlich mehr als 90.000 nationale sowie internationale Besucherinnen und Besucher anziehen. Im Rahmen des Umbaus soll das Museum nun grundlegend saniert und die museale Infrastruktur auf allen Etagen des Gebäudes entscheidend verbessert werden.
So entsteht beispielsweise ein neuer großzügiger Eingangsbereich mit einem Multifunktionsraum für die Museumspädagogik sowie einem Schaulabor. Zudem wird das Gebäude mit einem großen Vorplatz und die Fassade mit großen Glassegmenten – gläsernen Schauvitrinen – versehen und damit in den Stadtraum geöffnet. Auf allen Ebenen wird die Klimatechnik verbessert und es entstehen geeignete Räume für neue Sammlungsobjekte sowie zur Vorbereitung von Sonderausstellungen. Darüber hinaus bekommt das Museum zusätzliche Depots, um Lehre und Forschung sowie die Projektentwicklung an und mit den Exponaten wesentlich zu erleichtern.