Sammlungen
Museum der Universität Tübingen MUT wirbt für „MAMMUT“ erfolgreich Mittel des Landes ein
Das Museum der Universität Tübingen MUT hat für sein Projekt „MAMMUT“ Mittel in Höhe von mehr als 400 000 Euro im Rahmen des Innovations- und Qualitätsfonds des Landes Baden-Württemberg eingeworben. Mit den Geldern sollen notwendige Inventarisierungsstrukturen geschaffen werden, die insbesondere in Praxisprojekten für Studierende die Sammlungsbestände sichten, erfassen und bewahren sollen. Erst auf dieser Grundlage werden die Bestände für Forschung und Lehre wiederentdeckt und sinnvoll nutzbar.
Als Kooperationspartner eingebunden in das Projekt sind der Career Service der Universität Tübingen mit dem Studium Professionale und das Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft LUI. Die Koordination des Projekts liegt beim Museum der Universität Tübingen MUT, das seit seiner Gründung im Jahr 2006 inzwischen als Pionier unter den universitären Sammlungen in Deutschland gilt.
Ziel des Projekts ist auch die langfristige Installation einer innovativen und praxisorientierten Lehrstruktur mit museumskundlicher Ausrichtung. Dabei sollen unbekannte oder gar akut bedrohte Sammlungen der Universität in einjährigen Praxisseminaren gerettet, der Forschung erschlossen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Zunächst sollen drei Sammlungen aus unterschiedlichen Fachbereichen aufgearbeitet werden, um die Installation nachhaltiger Inventarisierungsstrukturen zu erproben. Im ersten Jahr wird das Archiv der Alltagskultur des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft mit seinem historischen Zeitschriftenarchiv erschlossen, danach die technisch-naturwissenschaftlichen Geräte eines wissenschaftsgeschichtlichen Fundus und im dritten Jahr die Moulagensammlung der Hautklinik, die Wachsmodelle erkrankter Körperteile umfasst.