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Neue BMBF-Förderrichtlinie „Vernetzen – Erschließen – Forschen. Allianz für universitäre Sammlungen”

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF hat gestern die neue Förderrichtlinie „Vernetzen – Erschließen – Forschen. Allianz für universitäre Sammlungen” bekannt gegeben. 

Hier das Wichtigste dazu in Kürze:

  • Ziel der Förderung ist es, Impulse in grundlegenden Bereichen wie Sammlungsmanagement, Sammlungserschließung und -digitalisierung sowie im Bereich der Konservierung und Restaurierung zu geben
  • Zu diesem Zweck sollen die Sammlungen in die Lage versetzt werden, sich zu vernetzen und damit ihre wissenschaftliche Nutzung, Sichtbarkeit, Erhaltung und Pflege nachhaltig zu verbessern.
  • Die Sammlungen werden ermutigt, sich Partner zu suchen, die ihnen beratend bzw. unterstützend zur Seite stehen (beispielsweise im Rahmen von Digitalisierungs- oder Konservierungsfragen, von Präsentationstechniken, Inventarisierungen oder bezogen auf Lehrformate). 
  • Die Sammlungen sollen im Rahmen der Förderung themenbezogene Netzwerke zu bilden, in denen über die Einbindung von außeruniversitären Museen museologisches Know-how weitergegeben wird. 
  • Erwünscht ist die Kooperation mit forschungsstarken Museen, möglich ist zudem die Zusammenarbeit mit einschlägigen Universitätslehrstühlen sowie mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die Beteiligung von Vertretern der Kleinen Fächer wird begrüßt.
  • Die beantragten Projekte sollen auf konkrete Forschungsfragen und/oder auf praxisnah gelagerte Lehrveranstaltungen fokussiert sein. 
  • Fördervoraussetzung ist die Erarbeitung einer über das Projekt hinausweisenden mittelfristigen Verwertungs- bzw. In-Wertsetzungsstrategie für die betreffenden Sammlungsbestände.
  • Gefördert werden standortübergreifende Verbundvorhaben zwischen universitären Sammlungen und Museen, Hochschulen oder anderen Forschungseinrichtungen. 
  • Eine zentrale Rolle soll dabei der Wissens- und Erfahrungstransfer von musealen Einrichtungen in die universitären Sammlungen einnehmen, der z.B. über Fortbildungen, Workshops, Blockseminare an wechselnden Orten etc. organisiert werden kann.
  • Antragsberechtigt sind Verbünde, die mindestens eine universitäre Sammlung als Verbundpartner beinhalten und die eine universitäre Sammlung bzw. einen diese tragenden Lehrstuhl als Verbundkoordination vorsehen. 
  • Pro Universität kann nur ein Antrag (in der Rolle des Hauptantragstellers) eingereicht werden, deshalb wird empfohlen, geplante Bewerbungen im Vorfeld innerhalb der Universität abzustimmen! 
  • Die Einbindung von mindestens einem Museum ist Fördervoraussetzung; möglich ist zudem die Beteiligung weiterer geeigneter universitärer oder außeruniversitärer Forschungseinrichtungen.
  • Förderfähig sind neben Personalmitteln auch AuftragsmittelSachmittel sowie Reisemittel.

Bei der Förderung handelt es sich um ein zweistufiges Förderverfahren. Bis zum 20. August 2015 muss zunächst eine maximal 20-seitige Vorhabenbeschreibung online eingereicht werden. Nach positiver Begutachtung werden Verbundpartner im Rahmen der zweiten Stufe zur Einreichung von förmlichen Förderanträgen aufgefordert.  

Die zentrale Antragsberatung findet durch den Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. statt. Ansprechpartner sind:

Dr. Christopher Wertz
Telefon: 0228-3821-1577
Fax: 0228-3821-1500
E-Mail: uni-sammlungen(at)dlr.de

Dr. Kerstin Lutteropp
Telefon: 0228-3821-1642
Fax: 0228-3821-1500
E-Mail: uni-sammlungen(at)dlr.de

Internet: http://www.pt-dlr.de/

Der Projektträger empfiehlt dringend, vor der Einreichung einer Vorhabenbeschreibung mit ihm Kontakt aufzunehmen.

Veröffentlicht am 31.03.2015