Nachrichten

Publikationen

Interdisziplinäre Provenienzforschung zu menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten

Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité, ICOM Deutschland

Die Arbeitshilfe bietet eine praktische Einführung in die Provenienzforschung zu menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten. Sie fokussiert sich auf deutsche Institutionen mit einem Appendix zur Situation in Österreich. Die Arbeitshilfe bezieht sich auf biologisch-anthropologische, anatomische und medizinhistorische Sammlungen menschlicher Überreste vor allem an Universitäten und Museen. Die Interdisziplinarität und das Zusammenspiel der Methoden stehen im Vordergrund. Sie enthält ausführliche Hinweise zu historischen und anthropologisch-naturwissenschaftlichen Methoden der Provenienzforschung, sowie zur Dokumentation der Rechercheergebnisse. Erörtert werden ebenso die transkulturellen und transnationalen Dimensionen von Provenienzforschung.

Andreas Winkelmann ist Professor für Anatomie an der Medizinischen Hochschule Brandenburg in Neuruppin und forscht zur Geschichte und Ethik seines Fachs.

Holger Stoecker ist Historiker und befasst sich mit der afrikanisch-deutschen Kolonial- und Wissenschaftsgeschichte sowie mit Provenienzforschungen zu menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten.

Sarah Fründt ist wissenschaftliche Referentin am Fachbereich „Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste und Ansprechpartnerin für Provenienzforschung an menschlichen Überresten.

Larissa Förster ist Leiterin des Fachbereichs „Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ am Deutschen Zentrum Kulturgutverluste.

Veröffentlicht am 07.07.2022