Digitalisierung, Sammlungen
Neues Sammlungsportal der Friedrich-Schiller-Universität Jena geht online
Die italienische Archäologiestudentin Aurora Potenza in der Antikensammlung der Uni Jena bei der Digitalisierung von Objekten, die nun auch über das neue Sammlungsportal der Universität abrufbar sind. (Foto: Anne Günther/FSU)
Nach rund zweijähriger Vorbereitung ist das Sammlungsportal der Friedrich-Schiller-Universität Jena online gegangen. In der Datenbank werden nicht nur die über 40 Sammlungen der Universität aufgelistet, sondern auch ihre Bestände zusammengeführt. Ziel des Sammlungsportals ist es, die Sammlungen sowohl Fachkolleg_innen als auch der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Außerdem soll dadurch die Digitalisierung der Sammlungsbestände vorangetrieben werden.
Im Sammlungsportal finden sich neben allgemeinen Informationen (etwa zu Ansprechpartner_innen) auch Details zu Größe und Bedeutung der Sammlungen, ein Verzeichnis wissenschaftlicher Veröffentlichungen sowie hochaufgelöste digitale Abbildungen ausgewählter Objekte. Darüber hinaus sind einzelne Sammlungen mit den Datenbanken der Fachdisziplinen verlinkt, z. B. die Papyrussammlung des Instituts für Altertumswissenschaften und das Herbarium Haussknecht.
Zunächst sind rund zwei Drittel der Sammlungen mit digitalisierten Objekten im Portal vertreten. Die Zahl der veröffentlichten Objekte reicht von einem bis zu 2.000 pro Sammlung. Diese Unterschiede resultieren vor allem aus den zeitlichen und personellen Ressourcen in den einzelnen Bereichen. Zu den stark digitalisierten Sammlungen gehören die „Jena collection of X-ray movies“ des Instituts für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie sowie der Mineralogischen Sammlung u. a. die Kustodie, die Sammlung Ur- und Frühgeschichte, das Orientalische Münzkabinett sowie die Sammlung Antiker Kleinkunst.
Durch die Vernetzung des Sammlungsportals mit der „digiCult-Verbund eG“ und der Projektgruppe „Digitalisierung des Museumsverbandes Thüringen“ wird die Veröffentlichung in bestehenden Onlinedatenbanken möglich. Zudem sind die Jenaer Sammlungen durch die Vernetzung mit „digiCult“ in weitere nationale und internationale Kulturdatenbanken eingebunden, etwa das Thüringer Museumsportal, die Deutsche Digitale Bibliothek und die Europäische Digitale Bibliothek Europeana.