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Ordnen – Vernetzen – Vermitteln. Kunst- und Naturalienkammern der Frühen Neuzeit als Lehr- und Lernorte

Eva Dolezel, Rainer Godel, Andreas Pečar und Holger Zaunstöck (Hg.)
Ordnen – Vernetzen – Vermitteln. Kunst- und Naturalienkammern der Frühen Neuzeit als Lehr- und Lernorte

Kunst- und Naturalienkammern der Frühen Neuzeit faszinieren Besucher und Forscher gleichermaßen als Orte des wissenschaftlichen Sammelns und ästhetischer Präsentation von Naturgeschichte. Der aus der Tagung „Die Ordnungen der Dinge. Kunst- und Naturalienkammern als Lehr- und Lernorte in der Frühen Neuzeit“ hervorgegangene Band konzentriert sich auf deren Bedeutung als Lehr- und Lernorte. Wie erfolgten Lehre und Lernen an diesen Orten? Nach welchen Ordnungen wurden ihre Objekte gesammelt und präsentiert? Wie waren solche frühneuzeitlichen Sammlungen miteinander vernetzt? Woher kamen die Objekte, und wie kamen sie in die Sammlungen? – Das sind nur einige Fragen, die u. a. an Sammlungen in Halle, Leipzig, Erfurt, Göttingen, Zürich, Breslau, London und St. Petersburg untersucht werden. Ein besonders anschauliches Beispiel liefert etwa die Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen, die in den Schulunterricht des Waisenhause„Die Ordnungen der Dinge. Kunst- und Naturalienkammern als Lehr- und Lernorte in der Frühen Neuzeit" einbezogen war. Die Beiträge analysieren Lehr- und Lernfunktionen eines breiten Spektrums von Sammlungsformen, die vor allem im 17. und 18. Jahrhundert an Akademien, Gelehrten Gesellschaften, Universitäten und Schulen, aber auch an Höfen und in Häusern reicher Bürger etabliert waren. Sie charakterisieren außerdem die Bildungsintensionen sehr verschiedener Sammlerpersönlichkeiten.

2018, 456 Seiten, 131 Abbildungen, 2 Tabellen, 29.95 Euro, ISBN: 978-3-8047-3795-2, ISSN: 0001-5857

Veröffentlicht am 17.09.2018