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Forschung und Lehre

Projektstart zum Inszenierungsarchiv der HfS Ernst Busch

Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch
Alte Fotografien aus dem Inszenierungsarchiv der HfS

Alte Fotografien aus dem Inszenierungsarchiv der HfS

Unter dem Titel „Dramaturgien eines Archivs. Studioinszenierungen am ‚bat‘: Theatergeschichte(n) im neuen Inszenierungsarchiv der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin“ (DramA) starten die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und die Humboldt-Universität zu Berlin ein gemeinsames Projekt. Es wird gefördert durch Mittel aus der Förderlinie „Vernetzen – Erschließen – Forschen. Allianz für Hochschulsammlungen II“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Das Inszenierungsarchiv der HfS Ernst Busch dokumentiert die Geschichte einer herausragenden künstlerischen Hochschule in ihren unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Kontexten. Vor allem dokumentiert das Archiv die Geschichte ihres einzigartigen Stadttheaters – des Berliner Arbeiter- und Studententheaters (bat) –­ und somit entscheidende Aspekte der Kunst- und Kulturgeschichte Berlins, der DDR sowie der heutigen Bundesrepublik. Wichtige, teilweise unbekannte Abschnitte der deutschen Theatergeschichte können durch das Archiv rekonstruiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Das vierjährige Projekt wird das bislang nicht für die Nutzung vorgesehene Inszenierungsarchiv der HfS Ernst Busch für wissenschaftliche ebenso wie künstlerische Forschung, Lehre und Praxis öffnen. Gemeinsam mit der Akademie der Künste und museum-digital, eingebettet in ein starkes Netzwerk assoziierter Institutionen, wird durch die Erschließung von exemplarischen Sammlungsteilen und einen umfangreichen Wissens- und Erfahrungstransfer die Ertüchtigung der Sammlung mit folgender Zielsetzung erfolgen:

  • Archivarisches und museales Knowhow wird in die HfS transferiert, die Sammlung in der bestehenden Forschungsinfrastruktur etabliert und die Kooperationsfähigkeit der HfS gesteigert.
  • Ein künstlerisches Begleitprogramm zu mobilen Ausstellungen setzt auf die Förderung des Dialogs zwischen der HfS, ihren Netzwerkpartner:innen und Bürger:innen.
  • Ein Forschungsprojekt wird Forschungslücken zur Schauspielausbildung in der DDR und zum bat-Studiotheater als Schauplatz literarischer, performativer, kulturpolitischer Auseinandersetzungen schließen und dabei die Eignung der Hochschulsammlung zu Forschungszwecken demonstrieren.
  • Im Rahmen von Seminaren werden die Potenziale der Sammlung für Lehrzwecke sowie für künstlerische Arbeiten und Forschungsvorhaben ausgelotet.
  • Am Ende steht ein nachhaltiges Nutzungskonzept für die weitere Entwicklung des Inszenierungsarchivs. 
Veröffentlicht am 27.07.2023