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Sensationeller Fund im Geomuseum der Universität Münster

Als wahrer Schatz hat sich ein Saurierskelett aus der Sammlung des Geomuseums der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) entpuppt: Es handelt sich um die Überreste einer bislang unbekannten Art eines Schwimmsauriers. Den Nachweis lieferte jetzt Dr. Oliver Hampe vom Museum für Naturkunde in Berlin - während eines Forschungsaufenthaltes in Münster identifizierte der Wirbeltierpaläontologe das Fossil als neuen Saurier.

Es handelt sich um das weltweit einzige Exemplar von Gronausaurus wegneri, einem drei Meter langen Plesiosaurier - einem Meeresreptil, das durch die kreidezeitlichen Meere und Flussdeltas jagte. Die Knochen waren bereits 1912 in einer ehemaligen Ziegeleigrube bei Gronau in Westfalen entdeckt worden, die für zahlreiche Fossilfunde bekannt war. Die erste Erwähnung erfolgte im Jahre 1914. Damals schrieb der Paläontologe Theodor Wegner, dass das Skelett verschieden von dem damals neu beschriebenen Brancasaurus, einem anderen Plesiosaurier, sei. Eine wissenschaftliche Bearbeitung erfolgte jedoch nie. Das Fossil liegt seit seiner Entdeckung im Geologisch-Paläontologischen Museum in Münster, dem heutigen Geomuseum der WWU.

Veröffentlicht am 27.05.2013