Publikationen
Sensible Sammlungen, sensible Daten: verantwortungsvoller Zugang!
Claudia Feigl, Sarah Elena Link
Der freie Zugang zum kulturellen und wissenschaftlichen Erbe ist ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen, das insbesondere in den letzten Jahren vehement eingefordert wurde. Der Wunsch nach größtmöglicher Zugänglichkeit und Sichtbarkeit von Informationen, Daten, Bildern und digitalen Objekten stellt einige Sammlungen jedoch vor zum Teil große Herausforderungen. Denn nicht alle Objekte lassen sich ohne weiteres digitalisieren und die zugehörigen Informationen bedenkenlos zur Verfügung stellen. Größere Sichtbarkeit und Zugänglichkeit bedeuten gleichzeitig immer auch, Verantwortung für die mit dem Öffnungs- und Digitalisierungsprozess verbundenen Entscheidungen zu übernehmen. Es stellt sich daher die Frage, wie ein verantwortungsvoller Zugang im digitalen Raum geschaffen und gestaltet werden kann.
In ihrem Werkstattbericht zum Projekt „Sensible Sammlungen – Sensible Daten“ mit Sammlungen der Universitäten in Berlin und Wien stellen Claudia Feigl und Sarah Elena Link grundlegende Überlegungen und Herangehensweisen für einen verantwortungsvollen Umgang mit sensiblen Daten im Rahmen von Digitalisierungs- und Veröffentlichungsprojekten vor.
Der Beitrag ist Teil des aktuell erschienenen Bandes „Digitale Strategien zur Erschließung prekärer Bestände. Über Erzählen. Ausstellen, Partizipieren" aus der Reihe „Manuscripta theatralia. Schriftenreihe zu raren Dokumenten und Archivalien im Fokus kulturhistorischer Grundlagenforschung", herausgegeben von Andreas Brandtner, Martina Cuba, Friedemann Kreuder und Birgit Peter.