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Sonderausstellung „Erdöl. Fluch und Segen“

Geologisches und Mineralogisches Museum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Ausstellungsplakat

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Es stinkt und schmiert und ist der Lebenssaft unserer modernen Zivilisation. Erdöl ist der Rohstoff des 20. Jahrhunderts und noch immer die wichtigste Energiequelle der modernen Welt. Das Geologische und Mineralogische Museum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) widmet dem Rohstoff deshalb eine Ausstellung mit dem Titel „Erdöl. Fluch und Segen“. Am 10. Juli eröffnete die Sonderausstellung, die bis zum 31. März 2017 zu sehen ist. Der Eintritt ist frei. 

„Tag für Tag verbraucht die moderne Industriegesellschaft 14 Milliarden Liter Erdöl. Wie kaum ein anderer Rohstoff hat Erdöl die Lebensbedingungen und den Erfahrungshorizont des Menschen verändert“, sagt Dr. Eckart Bedbur, Leiter des Geologischen und Mineralogischen Museums. Es habe Wirtschaftsimperien geschaffen, die beiden Weltkriege und gleichzeitig die Teilung der Welt in Arm und Reich entscheidend beeinflusst. „Ohne Erdöl würde unser Alltag aufhören zu funktionieren. Wir sind abhängig davon.“ Doch wie entsteht Erdöl? Wie wird es gefördert und verarbeitet? Wer verdient am Rohstoff und was kann angesichts der damit verbundenen Umweltprobleme getan werden? Die Ausstellung versucht Antworten auf diese und weitere Fragen zu geben. 

Menschen nutzen und gewinnen seit Jahrtausenden Erdöl – vom Erdöl in Mesopotamien über Petroleumlampen bis hin zu gigantischen Förderplattformen und dem modernen Einsatz in Medikamenten. „Die Ausstellung beinhaltet viele Elemente, die die Besucherinnen und Besucher herausfordern, vor dem Hintergrund einer rapide steigenden Weltbevölkerung über die Bedeutung, den Umgang und die Zukunft von Erdöl nachzudenken“, sagt Geowissenschaftler Bedbur.

Ort
Ludewig-Meyn-Str. 10-12, 24098 Kiel

Dauer
10.07.2016-31.03.2017

Öffnungszeiten
Mo - Do 08:30-16:00 Uhr & Fr 08:30-14:00 Uhr 

Veröffentlicht am 18.07.2016