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Sonderausstellung „Steinzeitdorf und Keltengold. Archäologische Entdeckungen zwischen Alb und Neckar“

Sonderausstellung „Steinzeitdorf und Keltengold. Archäologische Entdeckungen zwischen Alb und Neckar“

Im Vorfeld der Erschließung eines über sieben Hektar großen Gewerbegebiets südwestlich der Stadt Kirchheim unter Teck wurden in den Jahren 2014 und 2015 großflächige Ausgrabungen durchgeführt. Archäolog_innen des Landesamts für Denkmalpflege untersuchten in der Flur „Hegelesberg” eine Siedlung der Linearbandkeramik, der ältesten jungsteinzeitlichen Kulturgruppe in Südwestdeutschland. Neben Siedlungsspuren aus dem 6. Jahrtausend v. Chr. in Form von über 20 Langhäusern konnten am Fundplatz auch unerwartet jüngere Befunde nachgewiesen werden.

In der Ausstellung ist das Grab einer reich mit Goldschmuck ausgestatteten keltischen Frau zu sehen, welches als kleine Sensation bezeichnet werden darf. Neben dieser mit großem Aufwand geborgenen Grabausstattung werden auch zwei weitere mit exotischen Materialien ausgestattete Frauengräber gezeigt. Diese Gräber werfen ein Schlaglicht auf die Bestattungssitten sozial höher gestellter Frauen in der ausgehenden Hallstattzeit. Sowohl die flächig freigelegte jungsteinzeitliche Siedlung als auch das neu entdeckte Grab von Kirchheim lassen erkennen, welche Bedeutung die bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelte Landschaft im Umfeld der markanten Höhen von Teck und Limburg spielte.

Ort
MUT|Alte Kulturen, Burgsteige 11, 72070 Tübingen

Öffnungszeiten
Mi bis So 10 bis 17 Uhr
Do 10 bis 19 Uhr

Laufzeit
15. März bis 28. April 2019

Eintritt
Erwachsene: 5 €
Ermäßigt: 3 € (Kinder, Schüler, Studenten, Rentner, Schwerbehinderte)
Familienkarte: 12 €
Tübinger Studierende: frei

Zur Kooperation
Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, MUT und Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters

Veröffentlicht am 19.03.2019 · michael.la-corte(at)uni-tuebingen.de