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Sonderausstellung „Verschluckt und ausgestellt. Die materielle Kultur der Medizin, erzählt mit Objekten aus der Sammlung“

Medizinhistorisches Museum Hamburg
Über Umwege gelangte dieser Operationstisch ins Museum. der in den 1930er Jahren der Unfallstation einer Geesthachter Dynamitfabrik diente. Bislang war er

Über Umwege gelangte dieser Operationstisch ins Museum. der in den 1930er Jahren der Unfallstation einer Geesthachter Dynamitfabrik diente. Bislang war er "verschluckt" im Depot.
Foto: Alexa Seewald, © Medizinhistorisches Museum Hamburg

Jedes Museum hat ungezeigte Schätze in seinem Depot. Verpackt und inventarisiert harren sie dort jahrelang auf ihren Einsatz. Nun erstmals gezeigte Objekte des Medizinhistorischen Museums Hamburg repräsentieren die materielle Kultur der Medizin im 19. und 20. Jahrhundert.

Das Wachsmodell eines Säuglings ist darunter, das noch heute den gleichen Blick auf das fragile Gut des menschlichen Lebens eröffnet, wie zu seiner Entstehung vor bald 100 Jahren; Instrumente zur Erforschung der menschlichen Sinne; Zeugnisse jüdischer Ärzte, die im Nationalsozialismus zu „Krankenbehandlern“ degradiert wurden; und dutzende kleine Dinge, die vor über 80 Jahren von Kindern verschluckt oder eingeatmet wurden und die am UKE erfolgreich entfernt wurden.

Ausgewählt wurden die Objekte vom gesamten Team des Medizinhistorischen Museums Hamburg. Sie berichten von technischen Errungenschaften, gesellschaftlichen Umbrüchen und von privaten Schicksalen. Die Ausstellung zeigt am Beispiel einzelner Exponate die Geschichte der Medizin aus dem Blickwinkel von Patienten, Pflegekräften, Studierenden und Ärzt(inn)en.

Ort
Medizinhistorisches Museum Hamburg

Dauer
23. April bis 16. Oktober 2016

Öffnungszeiten

Samstag, Sonntag 13 bis 18 Uhr

Portal „Wissenschaftliche Sammlungen“

Medizinhistorisches Museum Hamburg
Veröffentlicht am 10.05.2016