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Uni Hamburg will ihre Schätze besser präsentieren

Das Präsidium der Hochschule unterstützt drei neue Projekte mit 120.000 Euro. Die 20 wissenschaftlichen Sammlungen sollen auf Dauer sichtbarer werden.

Laut eines Artikels des Hamburger Abendblatts vom 23. Juli 2013 hat das Präsidium der Universität Hamburg beschlossen, drei Projekte mit jeweils 40.000 Euro zu fördern. Diese gehören zu den insgesamt 16 Projekten, die Wissenschaftler im Rahmen der Kampagne "Sammlung sucht Stiftung" entwickelt hatten. Bisher hat die Kampagne allerdings keine Stifter gefunden – deshalb ergriff das Präsidium nun selbst die Initiative.

Ein mobiles Klassenzimmer, das Geowissenschaften an die Hamburger Schulen bringt, werden Jochen Schlüter und Ulrich Kotthoff verwirklichen.

Kinder will auch Petra Schwarz vom Loki Schmidt Haus für Wissenschaft begeistern. Sie kann nun ihr Projekt mit Kindern der Primarstufe, das unter dem Motto "Forschend lernen im Museum" steht, realisieren. "Ausgehend von den Objekten, die wir ja in einer großen Vielfalt haben, können die Kinder durch eigenständiges Forschen herausfinden, wie Wissenschaftler Natur und Alltag ergründen", so Schwarz.

Daniel Bein, Museumspädagoge im Zoologischen Museum, will endlich "Tiere zum Anfassen" im Museum präsentieren. "Die Besucher sollen so nah wie möglich an die zoologischen Präparate herankommen, um sie mit allen Sinnen zu erfassen", sagt Bein.

"Zudem werden wir eine Werbekampagne der Marketing GmbH der Universität für unsere wissenschaftlichen Sammlungen und die Aktivitäten der Sammlungen zur Nacht des Wissens unterstützen", sagt Rosemarie Mielke, die Chefbeauftragte für die universitären Sammlungen. Unterstützt wird sie von einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin. Auch diese beiden halben Stellen hat das Präsidium der Universität neu eingerichtet. "Damit wollen wir eine kontinuierliche Entwicklung der universitären Sammlungen erreichen. Sie sollen nachhaltig Brücken schlagen von der Forschung zur Bildung", sagt Mielke. "Das ist ein Schatz, den wir gemeinsam mit Mäzenen den Hamburgerinnen und Hamburgern erschließen müssen."

Veröffentlicht am 23.07.2013