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Von der Bewahrung zur Online-Veröffentlichung in Museen und Sammlungen. Theorie und mögliche Praxis des ethischen Umgangs mit Daten über Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten
Lisa Quade (Institut für Museumsforschung)
Neues Working Paper "Von der Bewahrung zur Online-Veröffentlichung in Museen und Sammlungen. Theorie und mögliche Praxis des ethischen Umgangs mit Daten über Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten", erabeitet von Lisa Quade, erschienen!
Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten findet sich in vielen deutschen Kulturerbeeinrichtungen. Debatten um Rückgabeforderungen und die Errichtung des Humboldt-Forums in Berlin haben in den letzten Jahren zu mehr Aufmerksamkeit für jene Kulturgüter in der Öffentlichkeit geführt. Ethische Aspekte beim Umgang mit ihnen rücken in der Museumsarbeit in den Fokus. Mit den CARE-Prinzipien wurde 2019 ein Konzept geschaffen, das die Beteiligung der Herkunftsgesellschaften vorsieht und sich an Institutionen richtet, die „indigene Daten” verwalten. Doch vor welchen Herausforderungen stehen Museen und Sammlungen, wenn sie diese Aspekte bei ihrer Arbeit berücksichtigen wollen? In diesem Beitrag werden theoretische Empfehlungen den praktischen Ansätzen aus sechs Einrichtungen gegenübergestellt, die sich mit diesen Fragen intensiv beschäftigt haben. Sie können als Anregung dienen, welche Wege des ethischen Umgangs es beim Sammeln, Bewahren, Ausstellen, Vermitteln und Forschen geben kann und welche Fragestellungen hierbei zu berücksichtigen sind.
Beitragende: Stefan Rohde-Enslin, Chiara Marchini, Domenic Städtler und Frank von Hagel
Quade, L. (2024). Von der Bewahrung zur Online-Veröffentlichung in Museen und Sammlungen. Theorie und mögliche Praxis des ethischen Umgangs mit Daten über Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten. Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.12732539