Das Ehepaar Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Voelter und Dr. Heide Voelter überließ 2011 seine Privatsammlung von rund 150 Druckgraphiken des 20. Jahrhunderts der Graphischen Sammlung am Kunsthistorischen Institut der Universität Tübingen. Dabei handelt es sich vorwiegend um figürliche Darstellungen der 1970er und 1980er Jahre. Ausgangspunkt der Sammlung ist der Expressionismus: Max Beckmann, Erich Heckel und Max Pechstein.

Dabei stehen Themen menschlicher Existenz und gesellschaftlicher Kritik im Mittelpunkt: die Anfeindungen der Konsumgesellschaft bei A. Paul Weber oder Peter Nagel und das selbstzerstörerische Individuum bei Lambert Maria Wintersberger. Rudolf Hausner reflektiert in seinem Werk das weite Feld der Psychoanalyse, und die Literatur spiegelt sich bei Horst Janssen. Außerdem stellt die Graphikserie von Friedrich Meckseper zu den Nobel-Preisen für den Kontext der Universität einen wichtigen Höhepunkt dar.

Aus der Stiftung Voelter werden im Schloss Hohentübingen bis zum 15. Februar 2015 fast 40 Blätter präsentiert. Das Ausstellungsprojekt wurde im Museum der Universität Tübingen MUT im Rahmen eines Seminars von Studierenden der Kunstgeschichte, die den begleitenden Katalog und die Ausstellung vorbereiteten, realisiert. Dabei stand der Aspekt des „Forschenden Lernens vor Originalen“ im Zentrum des Seminars von Dr. Anette Michels, der Kustodin der Graphischen Sammlung der Universität.

Ort und Zeit
Museum der Universität Tübingen MUT | Schloss Hohentübingen
7. November 2014 bis 15. Februar 2015

Öffnungszeiten
Mi bis So, 10 bis 17 Uhr
Do 10 bis 19 Uhr

Eintritt
Erwachsene 5 Euro
Kinder, Schüler, Studierende, Rentner, Schwerbehinderte 3 Euro
Familienticket 12 Euro
Tübinger Studierende und Vereinsmitglieder frei

Führungen
Donnerstag, 17.30 Uhr (genaue Termine: www.unimuseum.de)
3 Euro plus Eintritt
Gruppe Erwachsene: 50 Euro + Eintritt
Gruppe Schüler: 50 Euro inkl. Eintritt

Kontakt
Dr. Anette Michels
Kustodin der Graphischen Sammlung
Tel: +49 (0)7071 29 77058
anette.michels(at)uni-tuebingen.de