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Zukunft des Projekts Naturkundliches Universitätsmuseum Halle ungewiss

Sparpläne des Landes zwingen Hochschule zu Einsparungen
Planungsentwurf Naturkundliches Universitätsmuseum Halle, © F. Steinheimer, ZNS

Planungsentwurf Naturkundliches Universitätsmuseum Halle, © F. Steinheimer, ZNS

Ob zur Uni Halle in Zukunft auch ein Naturkundemuseum gehört, ist ungewiss. Schuld sind die Sparpläne des Landes, die die Hochschulen zu Einsparungen in Millionenhöhe zwingen. Dennoch ist das lange geplante Projekt noch nicht vom Tisch. Wie die die Prorektorin für Struktur und Finanzen der Universität Halle, Birgit Dräger, sagte, soll das Museum 2015 auf jeden Fall eröffnet werden. Allerdings seien die von der Universität veranschlagten zehn Millionen Euro an Investitionen für ein Museum der Öffentlichkeit momentan nur schwer zu vermitteln.

Geplant wird das Naturkundliche Museum der Universität seit 2006. Ein Jahr später hatte das Land grünes Licht für das Vorhaben gegeben. Damals wurde zugesagt, für das Museum ein historisches Gebäude in der Innenstadt für rund fünf Millionen Euro zu sanieren. Dem Finanzministerium liegt nach Angaben einer Sprecherin aber bis heute noch kein Bauantrag dafür vor. Zudem sei die Finanzierung des Projekts weder im laufenden Haushalt (2012/13) noch im Haushaltsplanentwurf der Landesregierung für das Haushaltsjahr 2014 aufgenommen. Das Land werde aber die Machbarkeit prüfen und dann unter Berücksichtigung der aktuellen Hochschulentwicklung sowie der finanziellen Möglichkeiten des Landes entscheiden, hieß es. Ein Zeitpunkt wurde nicht genannt.

Für das neue Naturkundemuseum sind rund 2.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche geplant. Es soll die besten Exponate aus dem Fundus der naturhistorischen Universitätssammlungen zeigen. Zu den Höhepunkten gehören nach Angaben von Museumsprojektleiter Frank Steinheimer das Fossil eines rund 50 Millionen Jahre alten Urpferdes aus dem Geiseltal und ein ausgestopfter Tasmanischer Beutelwolf. Die naturhistorischen Universitätssammlungen umfassen insgesamt fünf Millionen Objekte. Derzeit sind die Exponate in mehreren Universitätsgebäuden untergebracht.

(Quelle: mdr)

Veröffentlicht am 28.08.2013