Die im Rahmen der Förderlinie „Vernetzen – Erschließen – Forschen. Allianz für Hochschulsammlungen II“ geförderten Projekte werden als sammlungs- und bestandsbezogene Forschungs- und Verbundvorhaben mit einer Reihe geteilter und komplementärer Probleme und Herausforderungen konfrontiert sein und zugleich Ergebnisse erarbeiten, die für alle wissenschaftlichen Sammlungen an Universitäten, Hochschulen und Museen relevant sein werden.
Wir unterstützen die Forschungs- und Verbundprojekte effektiv bei der Realisierung ihrer Vorhaben und tragen außerdem dazu bei, dass das Gesamtnetzwerk der wissenschaftlichen Sammlungen von der Arbeit und den Ergebnissen der Allianzvorhaben profitiert. Diese Ziele werden in fünf Arbeitspaketen realisiert:
- „Räume und Foren für interne Vernetzung“ etablieren einen gemeinsamen Ort für Austausch und gegenseitige Unterstützung.
- Im Rahmen von „Beratung“ steht das BEGLEIT-Team allen Beteiligten als Ansprechpartner und Mentor zur Seite.
- Durch die „Evaluierung der Sammlungsinfrastrukturen“ werden Standorte bei ihrer Infrastrukturentwicklung unterstützt, außerdem wird eine Bewertung des erarbeiteten Gesamtfortschritts vorgenommen.
- Wegweisende Ergebnisse aus Forschungs- und Entwicklungsvorhaben werden in „Wissenstransfer“ als Good Practice dokumentiert, bekannt gemacht und in weiterführende Diskurse, Netzwerke und Arbeitsgemeinschaften eingebracht.
- Maßnahmen der „Öffentlichkeitsarbeit und öffentliche Veranstaltungen“ vernetzen die geförderten Forschungsvorhaben mit sammlungsbezogenen und musealen Communities und der wissenschaftlichen Öffentlichkeit, stellen Ergebnisse vor und laden zur Diskussion ein.
Auch nach Ablauf der Förderlinie werden die Ergebnisse der geförderten Projekte weiter genutzt. Sie fließen in die reguläre Arbeit der Koordinierungsstelle ein, werden weiterentwickelt und langfristig verfügbar gemacht.
Geförderte Forschungsprojekte:
- Philipps-Universität Marburg: Agency und Ethik – Sensible Objekte in Hochschulsammlungen.
- Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig: Schlaf Schmerz Stress. Kulturen und Techniken von Biofeedback-Systemen 1960-1990. Material Culture-Forschung in der Medizintechnischen Sammlung der OVGU.
- Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Humboldt-Universität zu Berlin: DramA - Dramaturgien eines Archivs. Studioinszenierungen am ‚bat‘: Theatergeschichte(n) im neuen Inszenierungsarchiv der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin.
- Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Universität Hildesheim, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover: Kontra-hegemoniale Stimmen in Musikarchiven. Politische Lesarten, Kontextualisierungen, Gegenwartsbezüge.
- Hochschule Pforzheim - Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht: Die Lehrmittelsammlung der Kunstgewerbeschule Pforzheim zwischen Medienarchäologie und Innovationstransfer.
- Technische Universität Dresden, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Naturforschung und protestantische Mission – Die Pflanzensammlungen der Herrnhuter Brüdergemeine im Herbarium der TU Dresden.
Ansprechpartner:innen:
Sarah Elena Link, link(at)wissenschaftliche-sammlungen.de
Martin Stricker, stricker(at)wissenschaftliche-sammlungen.de