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Ausstellung „Auf Messers Schneide. Der Chirurg Ferdinand Sauerbruch zwischen Medizin und Mythos“

Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité
Ausstellung „Auf Messers Schneide. Der Chirurg Ferdinand Sauerbruch zwischen Medizin und Mythos“

Wie kaum ein zweiter Arzt gilt Ferdinand Sauerbruch (1875-1951) als genialer Chirurg des 20. Jahrhunderts – gleichzeitig scheiden sich an ihm die Geister: Im Operationssaal ist er eine Koryphäe und behandelt die Patienten, ohne Unterschiede zu machen. Als Generalarzt und Forschungsgutachter während des Nationalsozialismus wusste er von verbrecherischen Menschenversuchen im KZ und spricht sich nicht dagegen aus. Wer war dieser ambivalente Charakter?

Die Ausstellung im BMM der Charité „Auf Messers Schneide. Der Chirurg Ferdinand Sauerbruch zwischen Medizin und Mythos“ zielt auf den ‚ganzen Sauerbruch‘ und geht über die Zeichnung der Figur in der ARD-Serie „Charité“, die sich auf die Jahre 1943-45 fokussiert, weit hinaus. Sie folgt Sauerbruchs beruflichem Werdegang und würdigt seine medizinischen Leistungen wie die Entwicklung der Unterdruckkammer oder die Konstruktion aktiv beweglicher Prothesenarme. Zudem werden Sauerbruchs öffentliche Auftritte und seine Haltung zum Nationalsozialismus thematisiert. 

Laufzeit
22. März 2019 – 02. Februar 2020

Ort
Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité (BMM)
Campus Charité Mitte
Charitéplatz 1, 10117 Berlin
Geländeadresse: Virchowweg 16

Ausstellungseröffnung
21. März 2019, um 19:00 Uhr

Portal „Wissenschaftliche Sammlungen“

Berliner Medizinhistorisches Museum (BMM) der Charité
Veröffentlicht am 14.03.2019