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Objekt- und sammlungsbezogene Lehre am Beispiel der Leipziger Sammlungsinitiative

Ivonne Kornemann
Objekt- und sammlungsbezogene Lehre am Beispiel der Leipziger Sammlungsinitiative

Wie kann die Lehre an einer Universität anwendungsorientiert weiterentwickelt werden? Dieser Frage gingen innerhalb des gesamtuniversitären Drittmittelprojekts „Studieren in Leipzig“ (StiL) nicht nur die LaborUniversität, sondern auch die Leipziger Sammlungsinitiative (LSI) nach. Wenngleich beide Projekte eine ähnliche Zielstellung verfolgten – die Entwicklung und Umsetzung innovativer Lehr-Lernprojekte – so unterscheiden sich ihre Herangehensweisen. Während die LaborUniversität finanzielle Mittel und didaktische Unterstützung für Lehrende bereitstellte, um deren eigens erdachtes Lehr-Lernkonzept zu fördern, strebte die Leipziger Sammlungsinitiative, wie der Name bereits verrät, eine enge Kooperation mit ausgewählten Universitätssammlungen und gelegentlich auch mit außeruniversitären Sammlungen an.

Der bedauerliche Umstand, dass viele Sammlungen an den deutschen Universitäten nur ein Schattendasein fristen und somit ihr unschätzbares Potenzial im Hinblick auf ein praxisbezogenes Lehrangebot wie auch der Wissensvermittlung verloren geht, führte bereits 2011 dazu, dass der Wissenschaftsrat eine Empfehlung herausgab, um gerade jenes Kapital wieder stärker in die Lehre einzubinden. Dass die verschiedenen Universitäten ganz unterschiedlich mit dieser Empfehlung umgegangen sind, zeigen nicht nur die Beiträge der Arbeitstagung der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland (Weber et al. 2016), sondern auch die Ergebnisse des MAM|- MUT-Projekts an der Universität Tübingen (Bierende et al. 2016). Dem Ziel, die universitären Sammlungen in den Lehralltag einzupflegen, haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leipziger Sammlungsinitiative verschrieben und konzipierten aus den Universitätssammlungen heraus neue und ganz unterschiedliche Konzepte für eine praxisbezogene und berufsorientierte Lehre, die zum einen in die bestehenden Lehrformate nachhaltig integriert werden sollte, zum anderen ganz den Transferstrategien – Wissen anwenden, Wissen vermitteln und Wissen kommunizieren – der Universität verpflichtet waren.

Ivonne Kornemann (Leipziger Sammlungsinitiative (LSI)) beleuchtet in ihrem Artikel „Lehre im Transfer oder: Studierende stellen aus! Ein Bericht über objekt- und sammlungsbezogene Lehre am Beispiel der Leipziger Sammlungsinitiative” wie praxisbezogene Lehrveranstaltungen in Leipzig konzipiert und umgesetzt wurden. Sie zieht hierzu zwei unterschiedliche Beispiele heran und gewährt so einen Einblick in das praktische Vorgehen der Durchführung.

Die Publikation
Kornemann, Ivonne: Lehre im Transfer oder: Studierende stellen aus! Ein Bericht über objekt- und sammlungsbezogene Lehre am Beispiel der Leipziger Sammlungsinitiative. In: Hilpert, Isabel; Hofsäss, Thomas (Hg.): Der Qualitätspakt Lehre als Impulsgeber für Studium und Lehre – Beiträge aus der Universität Leipzig. Münster 2020.

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Universität Leipzig
Leipziger Sammlungsinitiative
Veröffentlicht am 03.02.2021